Nasenatmung:
Die Nasenatmung ist die
feinere Form der Atmung. Die Nase bremst den Luftstrom, reinigt die Atemluft
und befeuchtet sie. Die Nasenschleimhäute und Gesichtshöhlen werden aktiviert,
und der Atemstoffwechsel beginnt schon bei den Nasenlöchern. Es besteht eine
enge Verbindung der Nasenatmung zum vegetativen Nervensystem (Parasympathikus und smart Vagus) und zum Gehirn,
insbesondere zu den Gefühlszentren im limbischen System, aber auch zum
Großhirn.
Die Nasenatmung
ermöglicht eine Reihe von Nuancierungen und eine subtilere Steuerung des
Luftstromes und der Atemgeschwindigkeit. Wir können uns auch der
unterschiedlichen Öffnung unserer Nasenlöcher bewusst werden, bei denen zumeist
eines weiter und das andere enger ist.
Bei der Nasenatmung wird in den Nasennebenhöhlen Stickstoffmonoxid (NO) gebildet, das die Weitung der Lungenblöschen und damit zu einer verstärkten Aufnahme von Sauerstoff durch die Blutzellen bewirkt. Das Gas wirkt auch entzündungshemmend und entspannend auf die Atemmuskulatur.
Mundatmung:
Die Mundatmung wird vor
allem dann wichtig, wenn das Einatemvolumen die Kapazität der Nase übersteigt.
Dies ist im Alltagsleben der Fall, wenn wir uns körperlich anstrengen. Durch
den Mund können wir schneller und mehr atmen. Wir atmen auch durch den Mund,
wenn wir stärkere Gefühle erleben und ausdrücken.
Grundsätzlich sollte, wann immer es möglich ist, der Nasenatmung der Vorzug gegeben werden. Die Mundatmung sollte für Ausnahmefälle sowie für das Sprechen reserviert bleiben. Darauf zu achten, den Mund nur zu öffnen, wenn es anders nicht geht, kann ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit sein und allen Menschen mit Atemstörungen helfen.